Aktuell

2011-11-17 TV Tipps

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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 17. November 2011 um 19:09 Uhr Donnerstag, den 17. November 2011 um 18:57 Uhr


19:30 Uhr: NDR 3 Schleswig-Holstein Magazin

Bericht über den Buß- und Bettag in der Schlosskirche

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/start413-epgdetail_sid-1057046.html


20:15 Uhr - 21:00 Uhr BR alpha: alpha-Forum

Isabella Schmid im Gespräch mit Christine Bergmann (Bundesministerin a.D., Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs)

Senderinfo: http://programm.ard.de/Programm/Sender/alpha-forum/eid_284877023503328?sender=28487&datum=2011-11-17&list=main#top


Wer diese Sendung nicht empfangen kann, kann hier den Text des gesamten Interviews einsehen:

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-forum/christine-bergmann-gespraech100.html

 

Petition

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Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 16. Oktober 2011 um 23:07 Uhr Sonntag, den 16. Oktober 2011 um 22:57 Uhr


Eine unterstützenswerte Petition:


Petition: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung - Sexueller Missbrauch von volljährigen Schülerinnen und Studierenden durch Lehrende an Bildungseinrichtungen vom 02.09.2011


Bitte unterstützen Sie diese Petition und zeichnen mit Ihrem Namen unter:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=19713

(offen bis 11.11.2011)


   

TV-Hinweis 27.10.2011

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Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 30. Oktober 2011 um 10:27 Uhr Donnerstag, den 13. Oktober 2011 um 21:57 Uhr


alt  TV-TIPP: Donnerstag, 27. Oktober 2011, WDR 22.30 - 23.15 Uhr


Dokumentation über
Pastorin Susanne Jensen

Es war der eigene Vater - Eine Pfarrerin kämpft um ihr Leben


Sendertext:

Wenn Pfarrerin Susanne Jensen (48) auf der Kanzel steht und predigt, dann wischt sie sich manchmal nachdenklich mit der Hand über den Kopf - und der ist kahl geschoren. Wenn dabei noch der Ärmel ihres Talars ein wenig nach oben rutscht, wird auf ihrem Arm ein rot-blau-grünes Tattoo sichtbar. Ihre Gemeinde hat sich bereits an ihre Pfarrerin gewöhnt, die aus der Rolle fällt. Und Predigten hält, die in den Augen der Gemeindemitglieder besonders glaubwürdig sind. Denn Pfarrerin Jensen weiß ganz genau, wovon sie spricht, wenn sie über Themen wie Angst, Schmerz oder auch Hoffnung predigt.

In ihrer Kindheit ist sie jahrelang sexuell missbraucht worden – vom eigenen Vater. Ihr selbst wurde der Missbrauch bewusst, als sie zwölf war. Damals wurde sie in einem Park von einem Fremden vergewaltigt, und dadurch ging ihr ein Licht auf: Das macht ja auch Papa mit mir!

Doch einen Ausweg gab es für die jugendliche Susanne nicht. Mit wem sollte sie reden? An die Polizei war nicht zu denken, weder die Mutter noch Lehrer oder Verwandte begriffen, was los war. Susanne wusch sich nicht mehr, trug abgerissene Klamotten, hatte keine Freundinnen, in der Schule blieb sie zweimal sitzen, versuchte mehrfach, sich umzubringen. Niemand ging diesen Signalen auf den Grund.

Nach und nach entdeckte Susanne Jensen den christlichen Glauben als Halt, schaffte mit Mühe das Abitur, studierte Theologie. Die Missbrauchsgeschichte hatte sie total verdrängt. „Sonst wäre ich wohl wahnsinnig geworden“, sagt sie. Aber in der Endphase der Pfarrerausbildung im Jahr 2000 - ihr Vater war längst tot - brach alles wieder auf. In einem Flashback kamen die alten Bilder vom Missbrauch wieder hoch, sie kollabierte, musste monatelang in die Klinik.

Seitdem lebt sie auf Messers Schneide. Sie arbeitet als Pfarrerin, gibt Konfirmandenunterricht, predigt und macht Beerdigungen. Oft braucht sie Psychopharmaka gegen ihre Depressionen. Immer wieder brennt sie sich mit Zigarillos Male in die eigene Haut. Sie schert sich den Kopf, lässt sich Tattoos stechen und trägt ein Hundehalsband als Schmuck. Ihre Gemeinde und die Kirchenleitung waren lange irritiert von der Pfarrerin mit Glatze und Tattoos.

Im Sommer 2010 dann wagt Susanne Jensen ein Coming-out. In einer Predigt, auf der Kanzel erzählt sie offen vom Missbrauch in ihrer Kindheit. Dabei macht sie die Erfahrung, dass die Gemeinde auf ihrer Seite steht. Jetzt fühlt sie sich frei, will nicht mehr schweigen. Denn sie ist überzeugt, diesen Missbrauch gibt es tausendfach, in ordentlichen, gutbürgerlichen Familien wie bei ihr selbst. Die Pfarrerin bebt vor Zorn, wenn sie klagt, dass die Täter viel zu oft als ehrenwerte Herrschaften durchgehen und viele Opfer an ihrem Schicksal zerbrechen. Susanne Jensen macht eine Reise zurück an die Orte des Schreckens ihrer Kindheit. Sie ringt um Stabilität in ihrem Leben – auch wenn das bedeutet, sich mit all den alten Verletzungen noch einmal zu konfrontieren. „Menschen hautnah“ begleitet sie bei ihrem Kampf um eine Zukunft, in der sie – auch mit ihren Wunden, Ecken und Kanten – als Mensch und als Pfarrerin volle Anerkennung erlebt.

(Quelle: http://www.wdr.de/tv/menschenhautnah/sendungsbeitraege/2011/1027/index.jsp)

Unter dem o.g. Link ist die Dokumentation auch noch einmal abrufbar !

   

Buchvorstellung J. Dehmers

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Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 02. September 2011 um 23:43 Uhr Freitag, den 02. September 2011 um 23:11 Uhr

altBuchtipp - Neuerscheinung 01.09.2011


Wie laut soll ich denn noch schreien?

Die Odenwaldschule und der sexuelle Missbrauch

von Jürgen Dehmers (ehemaliger Odenwaldschüler)


Der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule hat die deutsche Öffentlichkeit in Atem gehalten. Dass ausgerechnet in einer pädagogischen Modellschule sexuelle Übergriffe stattgefunden haben, schockierte die Menschen − und viele wollten die schreckliche Wahrheit zuerst nicht glauben, weil die Ereignisse ihre Vorstellungskraft überstiegen. Dazu sagt Jürgen Dehmers: «Hört auf, euch etwas vorzustellen, hört uns endlich zu!»

Mittlerweile ist bekannt, dass über hundert Schüler Opfer des Missbrauchs wurden und mehr als ein Dutzend Lehrer und Erzieher zu den Tätern gehören.

Mit Jürgen Dehmers berichtet der Initiator der Aufklärung persönlich von den Vorfällen. Dehmers gelang es bereits als jungem Mann, trotz massiver Traumatisierungen und ideologischer Gehirnwäsche ein Leben nach der Odenwaldschule zu finden und Distanz zwischen sich und den schrecklichen Erlebnissen zu schaffen.

Das Buch demaskiert die Täter und ihre Helfer, die schutzbefohlenen Kindern unheilbare Verletzungen zugefügt haben. Darüber hinaus gelingt es dem Autor, das «System Odenwaldschule» zu beleuchten und dem Leser die Hintergrundinformationen zu liefern, wie es dazu kommen konnte, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern zum Alltag einer hochgelobten Reformschule gehörte, in der die Schule alles war und das einzelne Kind nichts.

Ein Aufklärungskrimi, der spannend bleibt bis zum Schluss, obwohl die Täter ab der ersten Seite bekannt sind.

Erschienen im Rowohlt Verlag
Hardcover, 320 S.
01.09.2011
19,95 €
978-3-498-01332-5

(Quelle: http://www.rowohlt.de)

   

Buchvorstellung J. Heibel

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 20. September 2011 um 17:35 Uhr Donnerstag, den 01. September 2011 um 22:46 Uhr

altBuchtipp - Neuerscheinung 16.09.2011


(Ohne) Fehl und Tadel

Kirche, klerikale Täter und deren Opfer

von Johannes Heibel und anderen


erschienen im Selbstverlag der "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.", .ISBN 978-3-00-035474-8, Preis EUR 7,95



Zum Inhalt:

"Sexueller Missbrauch durch Priester und eine völlig überforderte Kirchenleitung – diese Kombination kann bei Opfern und deren Familien zu schweren Schädigungen führen und nicht selten auch den Glauben an Gott nachhaltig erschüttern. Um diese Dynamik, die sich sogar bis in die nächste Generation auswirken kann, geht es in diesem Buch. Betroffene selbst, Angehörige und Vertrauenspersonen setzen sich intensiv und schonungslos mit den Folgen dieser Integritätsverletzung auseinander und geben uns einen erschütternden Einblick in ihr Seelenleben."

 
Im Buch kommen ausschließlich Betroffene und deren Vertrauenspersonen zu Wort. Beispielsweise stammen drei Fälle aus dem Bistum Regensburg, einer aus dem Bistum Aachen und in einem Fall geht es um einen Priester der evangelischen Landeskirche in Bayern.
 
Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und kann über die gemeinnützigen Verein "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V." zum Preis von 7,95 Euro ab dem 16.9.2011 direkt bezogen werden. Ein zweites Buch zur gleichen Thematik wird unter anderem einen Aufsatz über einen aktuellen Fall (Pfarrer G. K., Südafrika, Bistum Aachen) enthalten und 2012 erscheinen.



   

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