Missbrauch in Institutionen
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"Grenzen achten: Schutz vor sexuellem Missbrauch in Institutionen. Ein Handbuch für die Praxis" von Ursula Enders (Zartbitter-Mitbegründerin) Dieses Buch informiert über Möglichkeiten, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor Missbrauch in Institutionen zu schützen und bei der Verarbeitung sexualisierter Gewalterfahrungen zu unterstützen. Zu den Schwerpunkten gehören: Strategien der Täter und Täterinnen / Gewaltrituale in Jugend- und Sportverbänden / Sexuelle Übergriffe unter Kindern / Institutionelle Strukturen, die Missbrauch begünstigen / Umgang mit einer Vermutung / traumatisierte Institutionen / Hilfen für Opfer, Kindergruppe, Eltern und Kollegen / Möglichkeiten der Prävention. Ein Handbuch für die Praxis! (Erscheinungsdatum 10.02.12) |
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"Sichere Orte für Kinder im Sport: Schutzkonzepte für Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch im Sportverein" von Fred Krüger, Diplomica Verlag; Auflage: 1., Aufl. (18. Januar 2013) In den letzten Jahren häuften sich Berichte über den sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Kontext von Institutionen. Auch der Sport blieb von diesen Straftaten nicht verschont. Das derzeit bekannteste Beispiel bildet der ehemalige schwedische Hochsprung Weltrekordler und Weltmeister Patrick Sjöberg, der in seinen Memoiren davon berichtet, als Kind/Jugendlicher über Jahre von seinem Trainer sexuelle Gewalt erfahren zu haben. Der Sport ist ein wichtiger Bestandteil im Leben von vielen Kindern/Jugendlichen und dient in vielfältiger Weise deren Sozialisation. Es ist daher unabdingbar den Kinderschutz in diesem gesellschaftlich relevanten Bereich strukturell zu gewährleisten. Die Dachorganisationen des deutschen Sports haben dieses Problem erkannt und sind bemüht ihre Fachverbände entsprechend zu sensibilisieren.Diese Studie beschäftigt sich mit den aktuellen nationalen Entwicklungen des Schutzes vor der Kindeswohlgefährdung des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen, im Rahmen des organisierten Sports. Der Autor diskutiert die vorgeschlagenen Maßnahmen des Deutschen Olympischen Sportbundes/ der Deutschen Sportjugend und untersucht die Umsetzung in den einzelnen Sportfachverbänden. Am konkreten Beispiel des Berliner Fußballverbandes zeigt der Verfasser positive Ansätze ebenso auf, wie weiterhin vorhandene strukturelle Probleme. Aufgrund der knappen Literaturlage werden Interviews mit PraktikerInnen verschiedener professioneller Institutionen des Kinderschutzes, Sportfunktionären und FußballtrainerInnen genutzt. Eine standardisierte Mailanfrage an die Sportfachverbände ergänzt die Datenlage. |
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Wie laut soll ich denn noch schreien ? Die Odenwaldschule und der sexuelle Missbrauch von Jürgen Dehmers (ehemaliger Odenwaldschüler) Der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule hat die deutsche Öffentlichkeit in Atem gehalten. Dass ausgerechnet in einer pädagogischen Modellschule sexuelle Übergriffe stattgefunden haben, schockierte die Menschen − und viele wollten die schreckliche Wahrheit zuerst nicht glauben, weil die Ereignisse ihre Vorstellungskraft überstiegen. Dazu sagt Jürgen Dehmers: «Hört auf, euch etwas vorzustellen, hört uns endlich zu!» Mittlerweile ist bekannt, dass über hundert Schüler Opfer des Missbrauchs wurden und mehr als ein Dutzend Lehrer und Erzieher zu den Tätern gehören. Mit Jürgen Dehmers berichtet der Initiator der Aufklärung persönlich von den Vorfällen. Dehmers gelang es bereits als jungem Mann, trotz massiver Traumatisierungen und ideologischer Gehirnwäsche ein Leben nach der Odenwaldschule zu finden und Distanz zwischen sich und den schrecklichen Erlebnissen zu schaffen. Das Buch demaskiert die Täter und ihre Helfer, die schutzbefohlenen Kindern unheilbare Verletzungen zugefügt haben. Darüber hinaus gelingt es dem Autor, das «System Odenwaldschule» zu beleuchten und dem Leser die Hintergrundinformationen zu liefern, wie es dazu kommen konnte, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern zum Alltag einer hochgelobten Reformschule gehörte, in der die Schule alles war und das einzelne Kind nichts. Ein Aufklärungskrimi, der spannend bleibt bis zum Schluss, obwohl die Täter ab der ersten Seite bekannt sind. |
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Unheilige Macht: Der Jesuitenorden und die Missbrauchskrise Der Missbrauchsskandal im Jesuitenorden lässt sich nicht abarbeiten oder abschließen, schon gar nicht einseitig. Er hat allerdings einen internen Reflexionsprozess in Gang gesetzt, der in diesem Sammelband von Beteiligten und Beobachtern dokumentiert und auch weiter vorangetrieben wird: Welche Fakten hat die Aufklärung zu Tage gebracht? Welche Strukturen haben den Missbrauch, die Taubheit, das Vertuschen und das Schweigen begünstigt? Welche drängenden Fragen stellt der Skandal an den Orden, die Kirche und die Gesellschaft? In den Beiträgen kommen verschiedene Perspektiven zu Wort: Opfer und Betroffene, verantwortliche Führungskräfte, Praktiker und Fachleute aus Psychologie, Philosophie und Theologie. Die Ergebnisse dieser Analysen sind weit über den kirchlichen Bereich hinaus relevant für Menschen, die pädagogische Verantwortung tragen.(Erscheinungsdatum: 28. November 2012) - Blog zum Buch: http://unheiligemacht.wordpress.com/ |
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Bruder, was hast du getan?: Kloster Ettal. Die Täter, die Opfer, das System Der Missbrauch hatte System. Im Frühjahr 2010 wurde bekannt, dass geistliche Erzieher am Kloster Ettal ihnen anvertraute Internatsschüler über Jahrzehnte seelisch wie körperlich misshandelt und sexuell missbraucht hatten. Die Mönche kündigten an, alle Fälle gnadenlos aufzuklären. Wie sieht die Wahrheit aus? In ihrer Dimension stellten die Berichte über die bayerische Benediktinerabtei einen traurigen Höhepunkt unter all den Schreckensnachrichten aus konfessionellen Erziehungseinrichtungen dar, die an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Wie konnte es geschehen, dass sich ein scheinbar so gottesfürchtiges Idyll vor der malerischen Kulisse der Alpen für so viele Kinder und Jugendliche als Ort des Grauens entpuppte? Bastian Obermayer und Rainer Stadler haben mit mehr als 50 ehe - maligen Schülern gesprochen, die teilweise bis heute unter dem Trauma ihrer Schulzeit leiden. Sie trafen Eltern, Lehrer und Erzieher, die Verantwortlichen des Klosters, Psychologen, Theologen und Sozialwissenschaft ler. Sie suchten die Tatorte auf und sichteten unzählige Dokumente aus dieser Zeit. Die Bruchstücke fügen sich zu einem Bild zusammen, das allen reflexartigen Erklärungsversuchen für die damaligen Vorfälle widerspricht. Denn verantwortlich sind nicht - wie von der Klosterleitung wiederholt behauptet - vom rechten Weg abgekommene Einzeltäter; vielmehr hatten Gewalt und Missbrauch am Kloster Ettal System. |
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(Ohne) Fehl und Tadel Kirche, klerikale Täter und deren Opfer von Johannes Heibel und anderen "Sexueller Missbrauch durch Priester und eine völlig überforderte Kirchenleitung – diese Kombination kann bei Opfern und deren Familien zu schweren Schädigungen führen und nicht selten auch den Glauben an Gott nachhaltig erschüttern. Um diese Dynamik, die sich sogar bis in die nächste Generation auswirken kann, geht es in diesem Buch. Betroffene selbst, Angehörige und Vertrauenspersonen setzen sich intensiv und schonungslos mit den Folgen dieser Integritätsverletzung auseinander und geben uns einen erschütternden Einblick in ihr Seelenleben." Im Buch kommen ausschließlich Betroffene und deren Vertrauenspersonen zu Wort. Beispielsweise stammen drei Fälle aus dem Bistum Regensburg, einer aus dem Bistum Aachen und in einem Fall geht es um einen Priester der evangelischen Landeskirche in Bayern. Erschienen im Selbstverlag der "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.", .ISBN 978-3-00-035474-8, Preis EUR 7,95 |
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Anvertraut und ausgeliefert: Sexuelle Gewalt in pädagogischen Einrichtungen Sachbuch von Manfred Kappeler Die Berichte über Fälle sexueller Gewalt am katholischen Canisius-Kolleg in Berlin und an der reformpädagogischen Odenwald-Schule in Hessen haben ganz Deutschland aufgerüttelt. Manfred Kappeler, Sozialpädagoge und Erziehungswissenschaftler, fragt in diesem Buch nach den Gründen für solche Taten und beleuchtet die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in denen sie begangen und über lange Zeit vertuscht wurden. Und er gibt Antwort auf die drängende Frage, was getan werden muss, damit Mädchen und Jungen in Zukunft nicht wieder Opfer von sexueller Gewalt werden. Weitere Informationen: www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1372534/ !!! In diesem Buch wird auch auf den Ahrensburger Fall eingegangen (Seiten 159-161) !!! |
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Sündenfall: Wie die Reformschule ihre Ideale missbrauchte Christian Füller (taz, Spiegel online) Viele gute Ideen haben wir der Reformpädagogik zu verdanken. Doch die Fähigkeit zur Selbstkritik scheint ihr bisweilen zu fehlen mit fatalen Folgen für die ihr anvertrauten Schützlinge. Die Odenwaldschule galt fast hundert Jahre lang als das reformpädagogische Vorzeigeinternat und war doch Schauplatz eines unheimlichen Lehrstücks. Während man den Schulleiter Gerold Becker als charismatischen Superlehrer feierte, ließ dieser alle Formen sexuellen Missbrauchs zu und beging sie selbst. Christian Füller, Journalist und ausgewiesener Kenner der Bildungslandschaft Deutschland, stellt in Sündenfall die entscheidende Frage: ob nicht der Missbrauch die Achillesferse der Reformpädagogik ist. Nur wenn sich die Reformpädagogen mit der Nähe zwischen Lehrern und Schülern aufrichtig auseinandersetzen, können sie ihre Integrität zurückgewinnen und Schüler geschützt werden. Interview zum Buch "Sündenfall" mit Christian Füller: http://glasbrechen.de/2011/03/interview-zum-buch-sundenfall-von-christian-fuller/ |
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Hände weg!: Sexuelle Gewalt in der Kirche von Michael Albus und Ludwig Brüggemann Der Missbrauch von Kindern durch Kleriker hat die Kirche in eine Krise gestürzt, deren Folgen noch nicht absehbar ist. Hier werden die Faktoren aufgedeckt, die diesen Skandal überhaupt möglich gemacht haben. Renommierte, z.T. selbst betroffene Autoren aus dem In- und Ausland reden sachlich und engagiert Klartext und greifen u.a. folgende Themen auf: Missbrauch von Menschen Missbrauch der Rolle Missbrauch der Institution Arroganz der Macht Homophobie und Homosexualität in der römisch-katholischen Kirche, Priesterbild und Priesterausbildung,Die katholische Sexuallehre: Einige Ideen für einen neuen Denkansatz. |
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